Danke für den Erntedank!

Ein herzliches Dankeschön allen Spenderinnen und Spendern für die reichen Gaben zum Erntedankfest in den Kirchen von Marbach und Salomonsborn! Sie waren wunderschön geschmückt – und die Besucher des „Haus Zuflucht“ der Evangelischen Stadtmission Erfurt haben sich im Anschluss auch gefreut über all, das was in den Gärten unserer Dörfer gewachsen oder in den Küchen verarbeitet worden ist!

Ein besonderer Dank gilt der Bäckerei Thieme für das prächtige Erntebrot!

20151004_154830[1]Erntedank in der St. Gotthardt-Kirche Marbach

DSC08743

Erntedank in der St. Dionysius-Kirche Salomonsborn

 

Neue Dachziegel für Marbacher Kirche

Der folgende Beitrag von Anja Derowski erschien am 10. Oktober in der Thüringer Allgemeinen:

St. Gotthardt-Kirche in Marbach bekommt neue Dachziegel

Der Dachstuhl des Gotteshauses wurde auch erneuert. Wenn sich das Wetter hält, könnten die Bauarbeiten Anfang November beendet sein.D0R0001340666
Die Kirche von Marbach ähnelt derzeit einer Großbaustelle. Kran, Gerüst, Baumaterial zeugen von Erneuerung. Der Dachstuhl und die 270 Quadratmeter große Dachfläche werden saniert. 1984 hatte hier die letzte Sanierung stattgefunden, doch auch der Bau selbst ist abenteuerlich. „Es wurde so oft an der Kirche gebaut, die hat von allem was“, sagt Pfarrer Ricklef Münnich. Er setzt sich seit langem für die dringend notwendige Sanierung ein, in diesem Jahr nun waren die benötigten 97000 Euro zusammengekommen.

Finanziert wird der Bauabschnitt vom Landesamt für Denkmalschutz, der Kirchen- und Klosterkammer und dem evangelischen Kirchenkreis. Zusätzlich hatte sich im Sommer ein Förderverein aus evangelischer und katholischer Gemeinde gegründet – beide nutzen die Kirche gleichermaßen.

Deren altes Dach war zu DDR-Zeit aus Mangel an Holz mit Betondachsteinen gedeckt wurden. Diese waren allerdings zu schwer, was zum einen dazu führte, dass sich eine Außenwand allmählich immer mehr nach außen wölbt und zum anderen Regenwasser eindringen konnte, weil Übergänge beispielsweise zum Turm undicht waren. „Es war unausweichlich, den Dachstuhl zu erneuern“, sagt Ricklef Münnich. In Peter Tandler fand er einen erfahrenen Architekten, der sich dank historischer Dokumente und Untersuchungen, die bereits seit 2012 liefen, dem Gebäude und seinen Eigenheiten näherte. „Das, was unsere Vorfahren gebaut haben, ist nicht nach DIN gebaut. Da braucht es Erfahrung“, sagt er und verweist auch auf die ausführenden Firmen, die allesamt hier aus der Region kommen und schön öfter historische Gebäude saniert haben. Sie stellten historische Holzverbindungen wieder her, alles unter den Auflagen des Denkmalschutzes. Die Gottesdienste, Taufen und Beerdigungen finden während der Bauzeit, die bis spätestens Anfang Dezember abgeschlossen sein soll, aber wohl eher beendet sein wird, dennoch statt. Genaue Terminabsprachen zwischen der Baufirma und Pfarrer Ricklef Münnich sind unerlässlich, damit es nicht zu Überschneidungen von Baulärm und Veranstaltung kommt.

Doch nicht nur im Dach hat die Kirche Probleme. Salpeter frisst sich durch das Gemäuer, da der Boden derart versiegelt ist, dass kein Weg für die Feuchtigkeit bleibt, als die Wände emporzukriechen.

Dieser zweite Bauabschnitt soll im kommenden Jahr in Angriff genommen werden, zuvor muss jedoch die Kostenübernahme geklärt sein. Der Förderverein, „der mittlerweile 28 Mitglieder hat“, wie Thomas Gazda von der katholischen Gemeinde stolz berichtet, wird in den kommenden Monaten weiterhin versuchen, Gelder für die nächste Sanierung zusammenzubekommen. Doch der Förderverein hat noch einen ganz anderen Sinn: „Er stellt die Verbindung zum Ort her“, sagt Pfarrer Ricklef Münnich, der dankbar für die Kommunikation in der Ökumene und im Ort ist.

Kirche in der DDR

k12578254Das Datum ist passend:
Am 7. Oktober (Mittwoch) um 19.30 Uhr trifft sich der offene Gesprächskreis im Marbacher Gemeindehaus zu der Frage, wie Christinnen und Christen ihre Glaubensüberzeugung in der DDR lebten.

Erntedankfest

erntedank_marbach_2007_intensifyIn Marbach ist es guter Brauch, das Erntedankfest in ökumenischer Gemeinschaft von Katholiken und Protestanten zu feiern. Denn für uns alle gilt: „Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Dieses Wort aus dem 103. Psalm ist in diesem Jahr zum 25. Jahrestag der deutschen Einheit besonders aktuell.

Der Gottesdienst in der St. Gotthardt-Kirche, in dessen Verlauf Lena Roller getauft werden wird, beginnt zu familienfreundlicher Zeit um 14.30 Uhr. Musikalisch mit ausgestaltet wird er vom Marbacher Chorverein „musica viva“ unter der Leitung von Dr. Sebastian Nickel.

Bereits um 11 Uhr feiert Salomonsborn sein Erntedankfest mit einem Gottesdienst in festlich geschmückter Kirche. Die Erntegaben dafür, um die wir herzlich bitten, können zuvor bei Ilona Weiß, Am Rosenborn 7, abgegeben werden.

Aber auch die Dorfkirche Marbach, an deren Dach derzeit kräftig gebaut wird, soll innen unseren Dank für ein gutes Erntejahr ausstrahlen. Bitte bringen Sie Obst, Früchte, Gemüse und Blumen bitte am Feiertag = Samstag, 3. Oktober, vormittags direkt in die St. Gotthardt-Kirche!

Übrigens: Alle Erntegaben kommen anschließend dem Haus Zuflucht der Evangelischen Stadtmission zugute!